Leader – Mitten im Innviertel

Leader


Tiefe Wurzeln, kreative Kraft, neue Energie

LEADER ist eine Initiative, die ländliche Regionen wie das Innviertel weiterentwickeln möchte.
Hier arbeiten Personen aus Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft, (Land-) Wirtschaft und Gemeinden zusammen, um Lösungen für Herausforderungen im ländlichen Raum zu finden.

 
In Österreich gibt es 83 LEADER-Regionen, in Oberösterreich 20 LEADER-Regionen.

Die LEADER-Teams beraten mit kreativen Ideen und fachlichem Wissen.
Gemeinsam entstehen Impulse, die die Lebensqualität erhöhen und das Miteinander stärken. 


Mitten im Innviertel


42 Gemeinden der Bezirke Braunau und Ried mit rund 70.000 Einwohnerinnen und Einwohnern schlossen sich zur LEADER-Region Mitten im Innviertel zusammen, um gemeinsam die Lebensqualität in der Region zu stärken. Ihre Mitgliedsbeiträge tragen zur Finanzierung regionaler Aktivitäten bei und ermöglichen der Bevölkerung, LEADER-Förderungen zu beantragen.

Der Verein LEADER Mitten im Innviertel besteht seit 2007.


Zusammen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurde eine Entwicklungsstrategie erarbeitet. Sie hält fest, welche Ziele in der Region erreicht werden sollen. Jedes LEADER-Projekt muss zu Zielen der Strategie beitragen.


Die Mitgliedsgemeinden liegen zwischen Inn und Kobernaußerwald:


LEADER-Förderung

Passt meine Idee ins LEADER-Programm?


fdf






Ideen, die das Innviertel lebenswerter machen, können vielleicht LEADER-Förderungen erhalten. Ob touristisch, sozial, kulturell, ökologisch oder landwirtschaftlich ausgerichtet: LEADER ist passend für Ideen, die

  • die Bevölkerung aktiv einbinden,
  • innovative Impulse geben und Neues in die Region bringen,
  • einen Mehrwert für die gesamte Region bewirken,
  • auf langfristigen Bestand ausgerichtet sind und
  • die Zusammenarbeit in der Region unterstützen.

Wichtig: Die Idee so früh als möglich im LEADER-Büro vorstellen!
Alles braucht seine Zeit, auch ein LEADER-Projekt. Eine Projektentwicklung kann einige Monate an Zeit beanspruchen.

Was wird gefördert?


fdf






Die Entwicklungsstrategie 2023-2027 ist der Fahrplan für die Weiterentwicklung der LEADER-Region Mitten im Innviertel. Viele Personen und Organisationen der Region wirkten an der Erarbeitung mit. LEADER-Projekte müssen zur Strategie passen.
Beim Gespräch im LEADER-Büro wird geklärt, welche Kriterien für eine LEADER-Förderung zu erfüllen sind und ob die Idee inhaltlich in ein LEADER-Aktionsfeld eingeordnet werden kann:

  1. Steigerung der regionalen Wertschöpfung
  2. Erhaltung der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes
  3. Stärkung der für das Gemeinwohl wichtigen Strukturen und Funktionen
  4. Klimaschutz und Klimawandelanpassung.

Wer kann LEADER-Förderungen beantragen?

LEADER-Projekte einreichen können:

  • Juristische Personen, z. B. Vereine
  • Unternehmen, eingetragene Personengesellschaften 
  • Personenvereinigungen
  • Gebietskörperschaften und ihre Einrichtungen
  • Natürliche Personen

Wie hoch ist die LEADER-Förderung?

Pro Projekt gilt ein einheitlicher Fördersatz für alle Kostenpositionen:

  • 40 % Förderung für einkommensschaffende, wertschöpfende Vorhaben
  • 60 % Förderung für indirekt einkommensschaffende, investive Vorhaben 
  • 80 % Förderung für nicht-investive Vorhaben zu Querschnittsthemen wie Bildung, Jugend, MigrantInnen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Klima und Umwelt, Demographie, regionale Kultur und Identität

Was benötige ich für die Einreichung?

Vor der Einreichung ist berücksichtigen:

  • LEADER-Projekte können  ausschließlich im Rahmen von Projektaufrufen in der Digitalen Förderplattform (DFP) online eingereicht werden: Aktuelle Projektaufrufe
    Nach dem Ende des Aufrufs findet eine Sitzung des Projektauswahlgremiums statt.
    Das Projektauswahlgremium kann nur vollständige Anträge bewerten. 
  • Für die Online-Einreichung benötigen förderwerbende Personen eine ID-Austria (vormals Handysignatur) und eine AMA-Betriebs-/Klientennummer.
    Achtung: Bei Bedarf zeitgerecht beantragen!
  • Projektkonzept verschriftlichen
  • Qualifizierte Kostenübersicht erstellen und mit Kostenplausibilisierungen hinterlegen (z. B. Referenzkosten, Kostenvoranschläge oder unverbindliche Preisauskünfte einholen):
    Bis EUR 5.000,00 Auftragssumme 1 Offert
    Bis EUR 10.000,00 Auftragssumme 2 Offerte
    Über EUR 10.000,00 Auftragssumme 3 Offerte.
    Es muss nachvollziehbar sein, wie sich die geplanten Kosten zusammensetzen. Die bewilligende Stelle prüft, ob die eingereichten Kosten plausibel (gleicher Leistungs- oder Lieferumfang) sind und für die Förderung berücksichtigt werden können.
    Es kann nach dem Bestbieter-Prinzip vorgegangen werden. Wird nicht das billigste Angebot gewählt, ist die Entscheidung für den Bestbieter nachvollziehbar zu begründen.
  • Finanzierung regeln. Oft wird mit einer Förderung ein nicht zurückzuzahlenden Zuschuss verstanden, tatsächlich umfassen Förderungen auch Kredite und Haftungen. Ein Zuschuss finanziert das Projekt nicht zu 100% und erst im Nachhinein ausbezahlt. Daher sind vorab die Höhe der Projektkosten, Finanzierung und Liquidität während des Projektes zu klären.
  • Zeitplan erstellen
  • Dokumente über die förderwerbende Person (Bankverbindung, Unternehmens-/Förderwerberdaten, etc.) einholen

Wichtig: Der Projektantrag ist die Visitenkarte Ihres Vorhabens! 
Formulieren Sie deshalb konkrete Aussagen, die Sie mit Zahlen und Fakten belegen (statt allgemeine und ausufernde Beschreibungen). 
Beschreiben Sie Ihr Vorhaben so, dass es für Außenstehende verständlich ist und verzichten Sie möglichst auf Abkürzungen.
Fokussieren Sie sich auf Notwendiges, Erfolg liegt nicht in der Länge des Antrags.
Gliedern Sie die Umsetzung des Projekts in nachvollziehbare Arbeitspakete.
Schätzen Sie Arbeitsstunden und sonstige Kosten realistisch.
Angebote, die Sie vor der Projektumsetzung einholen, sollen präzise formuliert und vergleichbar sein.

Wann gibt es eine Förderentscheidung?

In den Sitzungen des Projektauswahlgremiums stellen förderwerbende Personen ihr Projekt vor. Die Gremiumsmitglieder verpflichten sich zur vertraulichen Behandlung der Informationen in den Sitzungen.
Das Gremium ist für eine nicht diskriminierende und transparente Projektauswahl nach objektiven, inhaltlichen Kriterien verantwortlich. Für eine positive Beurteilung werden mindestens 50 % der maximal erreichbaren Punkte benötigt.
In begründeten Fällen können die Auswahlkriterien im Laufe der Programmperiode geändert werden. Sie werden der Verwaltungsbehörde zur Kenntnis gebracht und im Sinne der Transparenz auf der Website www.mitten-im-innviertel.at veröffentlicht.

Bei einer positiven Förderempfehlung durch das Projektauswahlgremium gilt das Sitzungsdatum als Stichtag für die Kostenanerkennung.
Das ist der frühestmögliche Start für das Projekt. Erfolgt die Leistungsvergabe vor der Genehmigung, geschieht das auf eigenes Risiko. Es kann sein, dass das gesamte Projekt nicht mehr förderfähig ist!

Die Beschlüsse des Projektauswahlgremiums trägt das LEADER-Büro in die digitale Förderplattform ein. Damit wird das Projekt an die bewilligende Stelle übermittelt: Die LEADER-verantwortliche Landesstelle ist das Verbindungsglied zwischen dem Bundesministerium als Verwaltungsbehörde und den LEADER-Regionen. In Oberösterreich ist die Abteilung Land- und Forstwirtschaft des Landes OÖ als LEADER-verantwortliche Landesstelle zuständig.

Die bewilligende Stelle prüft und bearbeitet den Antrag, kontrolliert, ob die notwendigen Offerte vorhanden sind, ob es rechtliche Vorbehalte gibt, ob der Fördersatz richtig gewählt wurde und stellt eventuell Nachforderungen von Unterlagen an.
Im besten Fall wird möglichst rasch die Projektbewilligung ausgestellt.

Was ist bei der Projektumsetzung zu beachten?

Die Projektbewilligung liegt vor.
Achtung: Die Genehmigung ist keine Garantie für eine Auszahlung der Förderung! Diese hängt von der möglichst beschreibungsgetreuen Umsetzung des Projektes ab und der Erreichung der Projektziele ab.

Um eine erfolgreiche Projektabrechnung vorzubereiten:

  • Projektumsetzung gemäß Projektbeschreibung und Zeitplan
  • Korrekte Rechnungslegung und Zahlung
  • Einhaltung der Publizitätsrichtlinien (Fördernachweis)
  • Regelmäßige Kontrolle, ob das Projekt die geplanten Ziele erreicht und die gewünschte Wirkung bringt
  • Projektänderungen (Kostenerhöhungen, Kostenumschichtungen) sind in geringfügigem Ausmaß möglich und von der förderwerbenden Person selbstständig in der digitalen Förderplattform anzukündigen.
  • Ist der Projektträger ein öffentlicher Auftraggeber, sind die Vorgaben des Bundesvergabegesetzes zu beachten.

Empfehlung: Während der Umsetzung regelmäßig das LEADER-Büro kontaktieren!

Bitte beachten: Die Wahrung des Datenschutzes für sensible Daten der förderwerbenden Person oder des Projekts ist wichtig. Dennoch gibt es einen legitimen Anspruch der Öffentlichkeit auf möglichst transparente Information über die Projektauswahl im Zuge der Umsetzung der mit der Bevölkerung erarbeiteten Lokalen Entwicklungsstrategie 2023-2027. Alle ausgewählten Projekte werden mit Projekttitel, förderwerbender Person, Kurzbeschreibung, Projektlaufzeit und Fördermittel nach Projektbewilligung durch die Bewilligende Stelle auf der Website www.mitten-im-innviertel.at veröffentlicht.

Wie erfolgt die Auszahlung der Förderung?

Sind alle Projektmaßnahmen umgesetzt, kann die Auszahlung der Förderung beantragt werden: Dies erfolgt mittels Zahlungsantrag und Belegaufstellung in der digitalen Förderplattform.
Die Kosten der Projektabrechnung müssen mit den genehmigten Kosten aus der Projektbewilligung übereinstimmen.
Auch ist nachzuweisen, dass die gesteckten Ziele erreicht wurden. Das bedeutet: LEADER-Projekte sind vorzufinanzieren und können erst nach der Umsetzung abgerechnet werden.

Investitionen müssen mindestens fünf Jahre (ab Letztzahlung) genutzt und instandgehalten werden.

Wichtige Informationen

Verwenden Sie unbedingt die Unterlagen der Zahlstelle AMA (Agrarmarkt Austria)!


LEADER-Projekte 2014-2022

Seite [tcb_pagination_current_page] von  [tcb_pagination_total_pages]

Seite [tcb_pagination_current_page] von  [tcb_pagination_total_pages]

Seite [tcb_pagination_current_page] von  [tcb_pagination_total_pages]


LEADER-Projektauswahlgremium

Im LEADER-Projektauswahlgremium bewerten 19 Personen unserer Region nach einheitlichen Kriterien, ob eingereichte Projektansuchen zu den Zielen der Lokalen Entwicklungsstrategie beitragen.
Sie sind in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbereichen der Region Mitten im Innviertel verankert, stehen für politisch neutrale Entscheidungen und engagieren sich ehrenamtlich für LEADER.


Downloads & Links


Archiv

ARCHIV LEADER 2007 - 2013

Die LEADER-Förderperiode 2007 bis 2013 war die erste Teilnahme des damals neu gegründeten Regionalvereins Innviertel – vom Inn zum Kobernaußerwald. Erste Erfahrungen mit der Umsetzung von Projekten und dem Aufbau von Netzwerken im LEADER-Kontext wurden gesammelt.

Mit insgesamt 86 Projekten, die einer Investition von etwa 17,5 Mio. Euro in den ländlichen Lebensraum unserer Region entsprachen, konnten knapp 5,6 Mio. Euro Fördermittel aus LEADER lukriert werden, bei gleichzeitig geringen Verwaltungskosten von unter 6%.

Tatsächlich unbezahlbar waren aber die Effekte, die durch LEADER in der Vernetzung regionaler Stakeholder ausgelöst wurden.

 Einen Überblick über alle Projekte und Aktivitäten gibt der Projektbericht, der hier heruntergeladen werden kann: Projektbericht 2007-2013

ARCHIV LEADER 2014 - 2022

Nach 2007 - 2013 gelang es auch 2014 - 2022, eine erfolgreiche LEADER-Programmperiode gemeinsam umzusetzen! Einige neue Mitgliedsgemeinden kamen hinzu und ergänzen die Region zwischen Inn und Kobernaußerwald.

Von sanierten Leerständen, innovativen Impulsen für Betriebe über bunte Kinder- und Jugendprojekte, regionale Produktvielfalt und kulturelle Schätze bis zu neuen Ausflugszielen: Knapp 100 Projekte erhielten von 2014-2022 eine Starthilfe durch LEADER. 

Einen Überblick der Projekte und Aktivitäten gibt der Erfolgsbericht 2014 - 2022.


MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION


Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
Europäische Kommission
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
Land Oberösterreich